Der Bodenablauf im Koiteich

Bodenablauf im Koiteich – warum er unverzichtbar ist

Ein Bodenablauf ist ein Muss, damit ein Koiteich dauerhaft sauber und funktionsfähig bleibt. Über die Bodenabläufe wird der Teichgrund kontinuierlich gereinigt und Schmutz direkt in den Teichfilter geleitet, wo er zuverlässig aus dem Wasserkreislauf entfernt wird.

Bodenablauf im Schwerkraftsystem

Die meisten Koiteiche werden im Schwerkraftsystem betrieben. Hier ist ein Bodenablauf zwingend erforderlich, denn nur so gelangt der Schmutz unzerkleinert in den Filter. Standardmäßig haben Bodenabläufe für Teiche einen Durchmesser von 110 mm und sind mit einem Dichtungsring sowie Senkkopfschrauben ausgestattet.

Wie viele Bodenabläufe braucht ein Teich?

Ein 110 mm Bodenablauf transportiert etwa 10.000 Liter Wasser pro Stunde. Das bedeutet: Bei einem Teichvolumen von 30.000 Litern sind in der Regel 2–3 Bodenabläufe notwendig, damit das Wasser innerhalb von 1–2 Stunden einmal komplett durch den Filter läuft. Zusätzlich sollte ein Skimmer eingeplant werden, der an der Wasseroberfläche Schmutzpartikel entfernt.

Tipps für Planung und Einbau

Die tatsächliche Förderleistung eines Bodenablaufs hängt auch von der Verlegung der Rohre ab. Jeder zusätzliche Bogen reduziert den Durchfluss. Daher ist es ratsam, beim Neubau lieber einen Bodenablauf mehr einzuplanen. Sollte der Sog zu stark sein, lässt sich der Durchfluss später über einen Zugschieber regulieren oder der Ablauf bei Bedarf schließen. Der Einbau erfolgt während der Bauphase sehr einfach – nachträglich ist er kaum möglich.

Ein korrekt geplanter und installierter Bodenablauf ist also die Grundlage für eine stabile Wasserqualität, gesunde Koi und einen wartungsarmen Teichbetrieb.


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