Bürstenfilter am Koiteich sinnvoll oder unnütz?

Ist ein Bürstenfilter ein guter Teichfilter für meien Koiteich?

In vielen unterschiedlichen Blogs und Foreneinträgen lesen ich in den letzten Jahren vermehrt über die „Vorteile“ von Bürstenfilter und wie großartig diese das Wasser reinigen und wie gering der Reinigungsaufwand ist.

Das entlockt mir jedes Mal ein kleines Schmunzeln. Vor allem wenn dann die Aussage „in Japan machen sie das doch auch“ kommt. Wer schon einmal eine Bürstenfilterstrecke bei einem Züchter in Japan gesehen hat, der weiß, dass diese Filter mit den Gängigen Bürstenfiltern auf unserem Markt nicht wirklich viel gemeinsam haben.

Natürlich funktionieren diese Filter. Als Vorfilter sogar sehr gut. Bei ausreichender Größe (mehrere Meter) funktionieren sie auch als Biofilter. Aber einen geringen Reinigungsaufwand hat man definitiv nicht. Es sei denn, man hat einen Teich ohne Koi und Algen. Dann mag diese Aussage sicherlich zutreffen.

Es liegt auch auf der Hand. Bei eine Trommelfilter z.B. bleibt der Schmutz (Futterreste, Algen, Kot usw.) der aus dem Wasser gefiltert werden soll an der Trommel haften und wird über die Spülrinne aus dem Wasserkreislauf entfernt. Bei einem Bürstenfilter ist das leider anders. Denn dieser erfüllt in unseren Augen die Anforderungen an eine guten Vorfilter genauso wenig wie Spaltfilter. Wenn diese Teichfilter nicht regelmäßig gereinigt werden, bleibt der Schmutz für länger Zeit im Teichwasser. Denn ein einfaches Reinigen der Bürsten reicht ja nicht aus. Denn dann sinkt der Schmutz einfach nur auf den Boden des Teichfilter ist somit immer noch im Wasserkreislauf und belastet das Teichwasser.

Auch die allgemeine Meinung, dass keine Folgekosten entstehen, ist falsch. Die Bürsten halten nicht ewig und müssen getauscht werden. Die Kosten hierfür sind oft höher und der Arbeitsaufwand größer als z.B. eine neue Bespannung der Gaze bei einem Trommelfilter.

Das spiegelt natürlich nur meine persönliche Meinung wieder.


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